10. Dezember 2007 - Tag der Menschenrechte: Deutschland, deine Grund- und Menschenrechte Kommentar von Hans-Jürgen Graf, Nürnberg Nürnberg. 10. Dezember 2007/Tag der Menschenrechte/- Nicht ganz ohne Hintergedanken möchte ich, als Bürger der "Stadt der Menschenrechte", meine Meinung über die Situation der Menschen- und Bürgerrechte in Deutschland hier weiter geben. Als Betroffener einer Sozial"reform", im Volksmund "Hartz IV" genannt, durfte ich so manche Auswirkung des durch sie verursachten Abbaus von Grund- und Menschenrechten in Deutschland und in der "Stadt der Menschenrechte" spüren. Ja, ganz sicher werden jetzt wieder einige der Leser denken oder sagen "was will er denn, davon lebt man doch gut" oder "na und, dieses faule Dreckspack von Arbeitslosen soll man ruhig bis zur Leistungseinstellung unter Druck setzen, anders wollen die doch eh nicht arbeiten!". Nun, jedem seine Meinung und Ansicht. Jedoch denke ich mir, dass Mensch nicht sehr viel an Intelligenz, Geist oder Klugheit aufweist, wenn er bis heute noch nicht gemerkt hat, dass man in Deutschland nicht mehr "gut" leben kann. Egal ob Arbeitsloser, Behinderter, Sozialhilfeempfänger, Rentner, niemandem geht es wirklich noch gut, wenn er nicht mittlerweile reich geworden ist. Das dürfte doch auch, angesichts von Hungerlöhnen für die arbeitende Bevölkerung, Sozialgelder unter dem Existenzminimum, Stellenabbau, Kriminalisierung von Arbeitslosen, Benachteiligung von Behinderten auf dem ersten Arbeitsmarkt usw., in die letzte Ecke Deutschlands vorgedrungen sein? Manchmal glaube ich, nein. Trotzdem ganz offen am Abbau der Rechte für den Bürger gearbeitet wird, diese bereits zum Teil durch die "Hartz IV Reform" durchgesetzt wurden, und man dies offenen Auges mit ansehen kann, trotzdem höre ich immer wieder und sehr oft Aussagen wie "na ja, der Schäuble und die Merkel wissen schon was sie tun müssen um uns zu versorgen und schützen!". Zumindest wirft sich für mich hier schon jetzt eine Frage auf; wollen die das eigentlich? Frau Merkel's "heroische" Ader und ihr "resolutes" Vorgehen im Anprangern von Menschenrechtsverletzungen in anderen Staaten (vorzugsweise Afrika), sollte uns doch Beweis genug sein, dass sie nur um das Wohl des Menschen besorgt ist, oder? Während in ihrem eigenen Staat Grundrechte abgebaut werden, wie das Recht auf Freizügigkeit im Bundesgebiet, das Recht auf Wohnung und deren Unverletzlichkeit, das Recht auf Intimsphäre im Internet, das Recht auf Existenz auch bei Krankheit, Behinderung und vieles mehr, währenddessen gibt sie sich als die große "Kämpferin für den Erhalt der Menschenrechte!". Wie scheinheilig erscheint einem so etwas eigentlich? Wie scheinheilig erscheint es einem, wenn der eigene Bundesinnenminister sich gebärdet wie der Terminator im Bezug auf den Ausbau eines gläsernen Staates, eines Staates der alles von seinen Bürgern weiß, sie bis ins Chromosom kennt und zu jeder Zeit informiert ist, wo sich der einzelne Bürger aufhält. Ja, Herr Schäuble, ein wahrer Streiter im "Kampf gegen den Terror". Zumindest für seinen Ziehvater George Bush jr. Eigentlich eine ganz einfache Formel, die Herr Schäuble, meiner Ansicht nach, verfolgt: Bürgerschutz = totale Überwachung und totale Überwachung = totale Kontrolle. Sehe ich all die Anstrengungen, die hier in Deutschland von politischer und wirtschaftlicher Seite gemacht werden, um die Menschen immer mehr in Armut, Ausgrenzung, Rechtlosigkeit und Überwachungswahn zu treiben, wird mir mulmig. Angst wird mir, wenn ich sehe wie der deutsche Michel in seinem Sesselchen zuhause sitzt, dies alles mit ansieht, nur bedächtig mit dem Kopf nickt, sich seiner angestauten Körpergase entledigt und behäbig vor sich hinraunzt: "Naja, noch geht's mir ja gut!" Über Jahrhunderte zuvor haben viele Menschen mit ihrem Leben und Blut für die Menschenrechte bezahlt, sie erkämpft und ein Stück weiter den Weg in die wirkliche Freiheit beschritten, das sollten wir Deutsche nicht vergessen. Herzlichen Glückwunsch Deutschland, zum Tag der Menschenrechte, feiere ihn ausführlich!! Vielleicht ist es der letzte!
Hans Jürgen Graf in Nürnberg ist Autor zahlreicher Fachbeiträge unter anderem bei Die Schwester / Der Pfleger, British Newsflash Magazine und zahlreicher weiterer Medien. Zudem ist Hans-Jürgen Graf aus Nürnberg, jene Stadt, die als „Stadt der Menschenrechte“ bekannt ist, Autor sozialkritischer und christlicher Literatur und Bücher. Einige Beispiele für seine Bucherscheinungen: Abstellgleis Hartz
IV - Die "Unberührbaren" der Nation erhältlich bei www.bod.de im dortigen Büchershop, über die ISBN im Buchhandel bestellbar und in Onlinebuchhandlungen. Leben um zu Glauben
- Glauben um zu leben Preis: 10
Euro Die NAMENSBEITRÄGE einzelner Autoren und deren Veröffentlichungen im freien Medienprojekt „Die Menschenrechts-Reporter“ müssen NICHT der Meinung von Herausgeber, Verleger oder Redaktion entsprechen. Vielmehr geben die Beiträge die allein-verantwortliche Ansichten, Einschätzungen, Meinungen,Veröffentlichungen, Beiträge der Autoren von Namensbeiträgen wieder. Dokumentation zum Tag der Menschenrechte
am 10. Dezember 2007. Verlag
und Redaktion: Grace MedCare Ltd. London,
England, in Co-operation mit British Newsflash Magazine
est. 1986 (Leeds, London, England) Andreas Klamm, Journalist
PRINT/Druck-Ausgabe des Beitrages, erschienen bei British Newsflash Magazine: DIE MENSCHENRECHTS-REPORTER, British Newsflash Magazine, Hans-Jürgen Graf: Deutschland, deine Grund- und Menschenrechte, 10. Dezember 2007, Tag der Menschenrechte, 4 Seiten
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